Kritische Stimmen bezeichnen die derzeitige Situation als „Zwangsdigitalisierung“. Dies mag etwas überspitzt formuliert sein, Fakt ist jedoch, dass die Only-Online Phase neue Lernerfahrungen ermöglicht und auch skeptischere Non-Digital Natives erkennen lässt: digitale Vernetzung ist hilfreich und in diesen schwierigen Zeiten geradezu großartig.
Und so erfordern die momentanen Herausforderungen des Corona-Virus, auch im Rahmen der Abschlusskolloquien der Zusatzqualifikation „Internationalisierung der beruflichen Bildung“, neue Wege zu gehen. Kurzerhand fanden die Kolloquien, anstatt in den Räumlichkeiten des Studienseminars Stade, über die Plattform Moodle im digitalen Raum „Jitsi“, einem Programm für Videokonferenzen, statt.
Diese Erfahrung war für alle Beteiligten neu und natürlich von Unsicherheiten vorab geprägt. Welche Absprachen sind vorher zu treffen? Welche Form der Visualisierung ist zur Unterstützung der Präsentation während einer Videokonferenz sinnvoll? Wie geht man mit Internetabbrüchen um? Wer übernimmt die Moderationsrolle? Wie kann der Kommunikationsfluss gewährleistet werden?
Im Gespräch zeigte sich allerdings schnell, dass man mit seinen Aufgaben wächst und jede dieser Unsicherheiten gut bewältigt werden konnte. Insgesamt lässt sich konstatieren, dass die derzeitige herausfordernde Situation auch die Möglichkeit beinhaltet, neue Wege zu gehen und diese auch in Zukunft für sich nutzbar zu machen.
Ein Beispiel zur Visualisierung einer Zusatzqualifikation während eines Web-Kolloquiums ist unter dem folgenden Link einsehbar: https://read.bookcreator.com/6wWcXDFGe0W6V6TUOLeg0WsTzPT2/LvE8gjVGQzmoSoZq2vQ4bg
Ein herzliches Dankeschön für die Flexibilität an das Team Internationalisierung!
Janne Reichert (LiV, Jahrgang 19/1) und Rebecca Moldenhauer (LiV, Jahrgang 18/2)