Sonderpädagogik

Seminardidaktische Grundsätze:

Das Fachseminar Sonderpädagogik bereitet auf die besonderen Aufgaben als Lehrkraft im sonderpädagogischen Handlungsfeld der berufsbildenden Schulen, d.h. überwiegend in der Berufseinstiegsschule (BES Klasse 1 und 2 sowie Sprache und Integration Vollzeit bzw. Sprache/Integration Teilzeit) vor.

Es stehen die Schülerinnen und Schüler und deren individuelle Förderung im Mittelpunkt, die ihnen einen verbesserten Zugang zur Berufswelt ermöglichen soll.

Diese Schülerinnen und Schüler haben allerdings mit den unterschiedlichsten Hemmnissen zu kämpfen, die ihnen bisher den schulischen Erfolg erschwerten. Beeinträchtigungen im Lernen, der Entwicklung in verschiedensten Bereichen, Verhaltensauffälligkeiten und/oder soziale Benachteiligung sind bei den Jugendlichen vorzufinden, ebenso wie psychische Probleme. Hinzu kommen Jugendliche die neben der fehlenden Sprachkenntnisse zum Teil mit kulturellen Unterschieden zurechtkommen müssen und traumatisiert sind.

Von Lehrkräften in diesem Bereich wird ein hohes Maß an Flexibilität, Sozialkompetenz und pädagogischer Handlungsvielfalt im Umgang mit den Jugendlichen gefordert, die auf verschiedenen Ebenen eine besondere Förderung benötigen.
Daher ist neben dem didaktisch methodischen „Handwerkszeug“ auch das eigene Selbstverständnis und die innere Haltung gegenüber den Schülerinnen und Schülern Gegenstand der Seminarausbildung. Dies dient letztlich auch der Lehrergesundheit und sorgt langfristig für ein zufriedenes Arbeitsleben.

Der landesweit einheitliche Seminarlehrplan mit seinen 11 Lernfeldern dient als Basis der handlungsorientierten Arbeit in Lernsituationen im Fachseminar.
Hierin fließen auch aktuelle Themen praxis- und situationsorientiert (z.B. Inklusion in der berufl. Bildung) in Absprache mit den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern ein.