Wie Tennis im Sportunterricht realisiert werden kann, davon konnte sich das Fachseminar Sport auf dem Tennisplatz in Wiepenkathen heute selbst einen Eindruck verschaffen. Nach einem kurzen theoretischen Input zur Schlägerhaltung und verschiedenen Balltypen, schlugen wir die ersten Bälle über das Netz. Es folgten ein paar Übungen zu verschiedenen Techniken, die wir in zahlreichen kleinen Spielformen des Mit- und Gegeneinanders spielerisch umsetzen konnten. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz!
Für uns war es ein perfekter Jahresabschluss. Unser Dank geht an den Tennisclub Wiepenkathen und dem Trainer Justin Gomert – wir kommen sehr gerne wieder!
Und so geht es weiter: In der ersten Sitzung im kommenden Jahr bekommt das Fachseminar Besuch vom Tennisverband Niedersachsen-Bremen. Neben der Ball- und Bewegungsschule dürfen wir uns auf einen Einblick in den Rollstuhl- und Blindentennis in der Sporthalle freuen. Wir sind gespannt auf Tennis in der Schule, Part Two! Wir werden berichten…
Imke Brell, Sportlehrerin im Vorbereitungsdienst des Jahrgangs 21/2
Im Rahmen der Zusatzqualifikation Internationalisierung begaben sich am 27.11.2022 zehn motivierte Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst auf ihre erste gemeinsame Mobilität nach Brüssel. Begleitet wurden sie dabei von dem harmonischem und engagierten Team: Karsten Feldmann, Bettina Hasekamp-Harms, Henrik Hohls und Jan-Marten Preuß. Leider dienstlich verhindert war Wiebke Bracker.
Ein Bericht aus Sicht der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst:
Die Reise in die belgische Landeshauptstadt kann losgehen. Von Hamburg-Harburg und Bremen aus wagen wir die Fahrt mit dem Zug nach Brüssel. Nach etwas mehr als acht Stunden Anreise, einigen Umstiegen, einem mehr oder weniger zuverlässigen Bahnverkehr und einem kurzen Sprint erreichen wir endlich unser Ziel.
Es bleibt gerade genug Zeit, etwas essen zu gehen, um dann das WM-Spiel Deutschland gegen Spanien nicht zu verpassen.
Der erste Tag beginnt mit einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet, bevor es im Fußmarsch zum „Grande Place“, dem Zentrum Brüssels, geht. Dort treffen wir auf unseren Stadtführer Achill, der uns knapp drei Stunden mit großem Engagement seine Stadt zeigt und uns in die Geschichte und Spezialitäten Brüssels einweiht.
Anschließend empfängt uns die Referentin für Bildung der niedersächsischen Landesvertretung Corinna Robertson-Liersch. In einer Präsentation mit anschließendem Austausch erhalten wir zahlreiche Einblicke in die Aufgaben der niedersächsischen Landesvertretung, die Prozesse der europäischen Gesetzgebung und in diverse, von der EU, geförderte Projekte für Schülerinnen und Schüler.
Nachdem einige bereits an diesem Abend, pünktlich um 18 Uhr, zur rechten Zeit am rechten Ort sind und das Lichterspiel am „Grande Place“ begeistert verfolgen, lassen wir den Abend gemeinsam auf dem Weihnachtsmarkt im feierlich geschmückten Brüssel ausklingen.
Der zweite Tag steht ganz unter dem Motto „Europäische Union“. Zur Einstimmung auf den Nachmittag im Europäischen Parlament besuchen wir am Vormittag das Museum „Parlamentarium“. Wir lernen viel über die Entstehung, Funktion und Aufgaben des europäischen Parlaments und können interaktiv unsere Wünsche für ein gemeinsames Europa formulieren. Am Nachmittag treffen wir uns im Europaparlament mit dem Abgeordneten David McAllister, dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Niedersachsen. Nach kurzer Vorstellung seiner Person können wir in einem aktiven Austausch interessante Einblicke in die Arbeit eines Parlamentariers erlangen.
Am Abend finden sich nochmal alle für ein gemeinsames Spiel zusammen, bevor wir zu Bett gehen und die Eindrücke des Tages Revue passieren lassen können.
Der letzte Tag der gemeinsamen Mobilität legt den Fokus auf die Vertiefung unseres interkulturellen Kompetenzerwerbs im Umgang mit fremden Menschen, Sprachen und Kulturen. Im Zuge einer gruppendynamischen Übung gilt es, verschiedene Aufgaben zu erfüllen, bei denen wir in Kontakt mit uns Unbekannten treten müssen und die Chance nutzen können, uns aus der eigenen Komfortzone heraus zu begeben.
Die Zeit am Nachmittag nutzen wir dann, um letzte Andenken zu kaufen oder uns durch die Pralinenauswahl der Schokoladenläden zu probieren. Bei einem leckeren gemeinsamen Essen beim Italiener wird der letzte Abend genossen, bevor es am nächsten Tag mit dem Zug wieder nach Hause geht. Fotoauswahl – ein Best of aus den Instagram-Bildern!
Unter diesem Motto stand die diesjährige Jahreskonferenz des Religionspädagogischen Instituts Loccum, an der die LiV‘s des Faches Ev. Religion mit der Seminarleiterin Dietlind Hülsenbeck vom 13.10.-14.10.2022 teilnahmen.
Nachdem die Teilnehmer*innen mit einem Stehkaffee herzlich in Empfang genommen wurden, eröffneten Joachim Wittchen (Pastor) und Tim Kröger (Schulpastor) die Konferenz mit den Worten „Wer sich nicht vorbereitet, es zu schaffen, der ist darauf vorbereitet, es nicht zu schaffen!“ und führten uns in Kürze in die Welt der Notfallseelsorge als Ressource im Einsatz an Berufsbildenden Schulen ein. „Wie soll man sich auf den Fall vorbereiten, von dem man hofft, dass er nicht eintrifft: Den Tod einer Schülerin, den Tod eines Kollegen, eine Suizidankündigung?“ und „Welche Aufgabe haben gerade die Religionslehrkraft und der Religionsunterricht, wenn dieser Fall doch eintritt?“. Anhand dieser Fragen und eines anonymisierten Beispiels erfuhren die anwesenden Religionslehrkräfte und LiV‘s die Aufgaben und Schritte, die in einem solchen Fall zu tun und zu bewältigen sind.
Nach dieser eindrucksvollen und kurzweiligen Einführung wurden unter anderem folgende Workshops angeboten: „Menschen in Krisensituationen durch systemische Beratung stärken“, „Suizidprävention“ und „Methoden und Rituale bei schulischen Notfällen“ . Wir nahmen die Angebote und den darin stattgefundenen regen Austausch als sehr bereichernd für uns wahr.
Zum Ausklang dieses erfolgreichen Tages ging es nach der Mitgliederversammlung der VER (Verband der Ev. Religionslehrkräfte an berufsbildenden Schulen) in den gemütlichen Austausch mit den anderen LiV‘s und Lehrkräften über. Am zweiten Tag der Jahreskonferenz wurden die Teilnehmer*innen über Neuigkeiten aus dem Landeskirchenamt, sowie aus der Landesfachberatung informiert. Oberkirchenrat Herr Dr. Wischnowsky (Referat 42 für Bildung, Kirche und Schule des Landeskirchenamtes Hannover) informierte über den Beratungsprozess für den mit der katholischen Kirche gemeinsam geplanten „Christlichen Religionsunterricht“ (CRU). Die Fachberaterin Petra Höft stellte „Neuigkeiten aus der Fachberatung“ vor. Schwerpunkte waren hierbei die Weiterbildungsmaßnahme zur Evangelischen Religionslehrkraft, die Entwicklung der Rahmenrichtlinien für den islamischen Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen und die Überarbeitung von – über die Web-Seite der Fachberatung öffentlich zugänglichen – Lernsituationen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich alle in die wohlverdienten Herbstferien.
Wir hatten zwei spannende und informative Tage in Loccum – in bester Gesellschaft und bei bester Bewirtung – und freuen uns auf ein Wiedersehen beim nächsten Mal.