“Internationalisierung in der beruflichen Bildung – Individuelle Kompetenzerweiterung durch Mobilitätserfahrungen initiieren”
Leitung: W. Bracker, K. Feldmann, H. Hohls, J.-M. Preuß
Zielgruppe: Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst BBS am Studienseminar Stade
Zeitliche Strukturierung: Die Veranstaltung mit einem Gesamtumfang von 40 Stunden gliedert sich in fünf Seminarblöcke und einem sich anschließenden Unterrichtsblock von jeweils vier Stunden.
Ablauf:
Seminarblöcke im Rahmen einer Lernsituation
Block 1: Biografischer Zugang und eigene Motivation, Notwendigkeit und Nutzen von Mobilitätsprogrammen
Block 2: Programme zur Internationalisierung der beruflichen Bildung und Antragsstellung
Block 3: Inhaltliche Organisation von Auslandsaufenthalten zur Förderung beruflicher Handlungskompetenz
Block 4: Interkulturelle Kompetenz – Kooperation mit Partnern im europäischen Ausland
Block 5: Planen von Unterricht für entsprechende Ausbildungsgänge
Praxisblock: Durchführung und gemeinsame Reflexion von zwei Unterrichtsstunden
Im Rahmen der Lernsituation zur ZQ sollen Block 4 und 5 während eines Aufenthaltes im europäischen Ausland erfolgen.
Nach Abschluss der Veranstaltung findet ein 20-minütiges Kolloquium statt.
Der Erfolg der Zusatzqualifikation wird zertifiziert.
Intention und Kurzbeschreibung der Zusatzqualifikation:
Das Angebot einer „Zusatzqualifikation Internationalisierung“ für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst möchte die Qualifizierung der Teilnehmenden dahingehend unterstützen, dass sie grenzüberschreitende, europäische Angebote für Auszubildende anbieten können.
Lehrkräften im Vorbereitungsdienst soll die Gelegenheit geboten werden, sich als Verantwortliche für die Förderung beruflicher Mobilität von Schülerinnen und Schülernzu qualifizieren. Mit dieser Qualifikation sollen sie für ihre Schülerinnen und Schüler über den eigenen Unterricht Motor für eine Internationalisierung der beruflichen Bildung werden.
Im Rahmen einer Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie und den Beweggründen für ein Interesse an der ZQ wird ein Einstieg in die zugehörige Lernsituation ermöglicht.
Auszubildende, welche eine Fördermaßnahme im europäischen Ausland absolviert haben, berichten anschließend als Gäste von Erfahrungen und gehen mit den Teilnehmer*innen in einen Austausch über Nutzen und Notwendigkeit von Förderprogrammen und individuelle Kompetenzerweiterungen im Ausland.
Im weiteren Verlauf entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam mit den Leitern der ZQ inhaltliche Perspektiven und formulieren arbeitsteilig einen Antrag im Rahmen des Förderprogramms „Erasmus Plus“.
Durch die durchgängige Beteiligung der Zielgruppe am Antragsverfahren sowie am weiteren Organisationsablauf gewährleisten wir handlungsorientierte Lernprozesse und erwarten einen Abbau vorhandener Hemmungen, sich an zukünftige Antragsstellungen und Kommunikationsanforderungen im interkulturellen Kontext heran zu wagen.
Die Möglichkeit im Rahmen der ZQ eine vollständige Handlung zu erleben, soll den Teilnehmenden Handlungssicherheit und Erfahrungswissen bieten, um an Schulen mit und ohne internationalem Schwerpunkt Internationalisierungsprozesse einzuleiten, fortzuführen und mitzugestalten.
Im Verlauf der Qualifizierung recherchieren die Teilnehmenden relevante Partner der beruflichen Bildung im europäischen Ausland und erproben Kontaktaufnahmen zu internationalen (Aus-) Bildungsinstitutionen.
Die Blöcke 4 und 5 der geplanten Maßnahme sollen, bei erfolgreicher Antragsstellung (Erasmus Plus), im europäischen Ausland stattfinden. Die Teilnehmenden erkunden Einrichtungen, in welchen ihre zukünftigen Auszubildenden praktische Erfahrungen sammeln könnten und entwickeln Unterrichtskonzepte zur Einführung internationaler Angebote in den jeweiligen Ausbildungsgängen.